Kenza, Flo, Dennis, Joe, Ting auf der Dachterrasse des "Lost Heaven"

Kenza, Flo, Dennis, Joe, Ting auf der Dachterrasse des "Lost Heaven"

Eine Woche nach dem Hong Kong Wochenende waren gleich vier Besucher in unserer Wohnung zu Gast. Mit den üblichen zwei Stunden Flugverspätung reisten donnerstags erst Tin und Joe und am folgenden Freitag Melanie und Thomas nach Shanghai an. Alle vier waren bzw. sind auf Chinarundreise und kannten sich bis dato noch nicht.

Die Neuankömmlinge wurden standesgemäß mit einem Abendessen in unserem Besucher-Vorzeigerestaurant  „Lost Heaven“ am Bund zusammen mit unserer mittlerweile recht großen Expatfreundesfamilie begrüsst. Anschließend ging die Feier auf der absolut genialen Dachterrasse weiter (ja hier ist es noch warm genug um abends draußen zu sitzen) und von dort machte sich der ganze Tross auf in die French Concession wo`s im Sachas erst Cocktails und anschließend im Zapatas (legendärer Club in Shanghai der überhaupt gar nichts mit China zu tun hat, dafür das Klischee „alter, dicker, europäischer Mann mit junger, hübscher Chinesin“ voll und ganz befriedigt) abfeiern bis das Putzlicht anging. Hier trafen wir noch mehr Kollegen, Freunde und Freunde von Kollegen und unsere Besucher schienen das Shanhaier Nachtleben durchaus zu genießen.

Melanie und Thomas

Melanie und Thomas

Am Samstag war der für bisher alle Besucher obligatorische Fake-Market-Besuch angesagt  (natürlich kamen sie mit vollen, schwarzen Tüten zurück) und anschließend Großeinkauf im Stammladen „Olè“ (absoluter Hammerexklusivshop unter unserem Haus mit Schweizer Käse, deutschem Bier, italienischem Schinken und so weiter) in dem wir ca. 10KG Fleisch, Fisch und anderes Grillzubehör und zwei Fässer deutsches Bier kauften.

Grund für zweites war unsere längst überfällig Housewarming & Grilleinweihungsparty, zu der wir für diesen Abend bereits vor längerer Zeit eingeladen hatten.  Wir haben hier nämlich einen recht schönen Balkon mit schöner Aussicht über die Stadt. Während die meisten unserer Hausbewohner diesen weder nutzen, noch irgendwie dekorieren, haben wir unseren vor kurzem mit Liegestühlen, einem Teak-Tisch, zwei dazugehörenden Stühlen und natürlich einem Holzkohlegrill ausgestattet.

Housewarmingvorbereitungen

Housewarmingvorbereitungen

Ca. 30 Leute sollten zur Party kommen und just an diesem Abend fiel im gesamten Haus das Wasser aus. So etwas verwundert einem in diesem Land ja nach einer Weile schon gar nicht mehr, aber der Gedanke, 30 biertrinkende Gäste in der Wohnung zu haben und keine funktionierende Toilettenspülung beunruhigte mich dann doch etwas.  Auf die Nachfrage beim Conciergen, wann das Wasser denn vermutlich wiederkäme kam eine sehr typisch chinesische Antwort: „Water will come soon“. Na dann. Tatsächlich kam es dann auch mit den ersten Gästen zurück und so nahm unsere kleine Grillfeier ihren Lauf, wobei die durch den Wind im 27sten Stock herum- und in die Wohnung fliegende Asche einige Kollateralschäden anrichtete. Gut, dass ein Teppich 2 Seiten hat.

Nach gemeinsamem Frühstück, welches eher den Namen Brunch verdient hätte fuhr Ting am Sonntagmorgen zurück nach Hong Kong  und der Rest des Trosses machte sich auf die „große Shanghai Sightseeingtour“ inkl. „old town“ mit „bird and insect market“, Nanjing road, People Square, Bund und einem Abschlusswein in der absolut gigantischen „Vue Bar“ im Dachgeschoss des „Hyatt“ am Bund mit unglaublicher Aussicht über das nächtliches Shanghai. Montagabend gab’s dann noch ein Abschiedsessen im „Melones“, einem Irish Pub das Montags Riesenburger inkl. Getränk und Live-Musik für 50 Yuan offeriert. Am nächsten Tag gings dann für Melanie und Thomas zurück ins kalte Deutschland und für Joe weiter ins kalte Peking. Euch vieren vielen Dank für das tolle Wochenende und ihr wart super Gäste. Ihr seid jederzeit wieder herzlich willkommen.

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Kind von Tanja und Tino die erste: Leni stiess am 24.10. in unsere Runde

Kind von Tanja und Tino die erste: Leni stiess am 24.10. in unsere Runde

Gleich zweimal gab es in meinem Freundeskreis letzte Woche Zuwachs und zweimal heissen die solzen Eltern “Tanja und Tino”. Am 24. Oktober legten Tanja und Tino aus Konstanz mit “Leni” vor. Nur einen Tag später, am 25.10 zogen Tani und Tino aus Pliezhausen dann mit ihrem dritten Sohn “Vincent Teo” nach, der mit seinen älteren Brüdern Corin und Marlon sicher bald für reichlich Trubel sorgen wird. Leni und Vincent sind wohlauf und werden ihren Eltern sicher viel Freude bereiten.

Auch aus Shanghai herzlichen Glückwunsch, beiden Neuankömmlingen in unserer Runde ein gesundes, langes, glückliches und erfolgreiches Leben und ich freue mich die zwei und natürlich die Eltern bald wieder einmal zu sehen. Und falls ihr mal in China sein solltet: Ihr seid natürlich jederzeit herzlich als Gäste willkommen.

Kind von Tanja und Tino die zweite: Vincent Teo folgte einen Tag später

Kind von Tanja und Tino die zweite: Vincent Teo folgte einen Tag später

Blick auf die Hong Kong Skyline vom "Peak"

Blick auf die Hong Kong Skyline vom "Peak"

Hong Kong ist von Shanghai ein perfektes Wochenendtripziel. Nur zwei Stunden Flug in den Süden bugsieren einem in eine ganz andere Welt – und das obwohl man sich noch immer in Chinesischem Hoheitsgebiet – genauer einer chinesischen Sonderverwaltungszone befindet. Auf einmal wird englisch gesprochen, auf einmal sieht man wieder mehr internationale Gesichter als chinesische, auf einmal funktionieren Facebook, Twitter, Youtube und Google wieder und auf einmal kostet das Bier wieder 3 Euro statt einem. Und auf einmal ist man am Meer und in der Natur und das bei rund 10 Grad höheren Temperaturen als in Shanghai.

Mein Grund für den Trip an die chinesische Südgrenze war ein Wiedersehen mit dem guten Joe, der extra aus London zur Chinarundreise zu Besuch kam.  Nach der Taxifahrt zum Hotel mit Bay-View und einem sehr kreativen Mittagesse bei einer amerikanischen Burgerkette machten wir uns auf zur Stadttour – beide völlig unvorbereitet und ohne jegliches Ziel. Und dennoch führte uns unsere unkoordinierte Wanderung gleich am ersten, halben Tag zu allen nennenswerten Highlights dieser Stadt, wie wir abends aus dem Reiseführer (der im Koffer lag) erfahren sollten.

"Bruce Lee" - chinesische Filmlegende auf dem "Movie Walk"

"Bruce Lee" - chinesische Filmlegende auf dem "Movie Walk"

Neben der Uferpromenade (die eigentlich eher eine Fußgängerbrücke ist, die unzählige Malls miteinander verbindet) und der “Dried Fish Road” (die genau das bietet was der Name verspricht, nämlich Getrocknetes von allem was man sich nur vorstellen kann) wanderten wir durch das Bar- und Partyviertel „SoHo“ , welches uns später an diesem Tag noch zum Verhängnis werden sollte (dazu weiter unten mehr), ließen uns mit der schrägsten Schrägaufzugsbahn (Schweizer Fabrikat – das vermittelte eine gewisse Sicherheit)  auf den „Peak“ – eine Aussichtsplattform am Rande der Stadt mit unglaublicher Aussicht über diese – fahren und gönnten uns dort zum Abendessen – na was wohl? – einen Burger. Ausserdem durfte Joe über unzählige Bankentürme staunen, für welche er offensichtlich über die Jahre in der Branche ein nicht nachvollziehbares Faible entwickelt hat.

Vom Peak gings direkt in Matthias  (das ist ein Kollege von Joe, der in HK wohnt) Wohnung und von da nach einem Willkommensbier weiter in eine schicke Roof-top-Bar mit genialer Aussicht an deren Namen ich mich nicht erinnern kann. Dort trafen wir auch Ting. Ting ist Amerikanerin, die in China aufwuchst, in Texas zur Schule ging, in London gearbeitet hat und nun in Hong Kong wohnt und von Hong Kong aus mit Joe auf Chinarundreise startete – und eine ausgezeichnete Nightlifeexpertin. Über den weiteren Verlauf des Abends will ich hier keine Details berichten. Nur so viel: Wodka wirkt genauso verheerend, auch wenn er in einer Eisbar bei -10 Grad getrunken wird und Hong Kong hat mehr Bars, Clubs und feierfreudige Expats als man an einem Abend bewältigen kann.

Mit Joe im Fahrstuhl - das Ergebnis: Blaue Flecken.

Mit Joe im Fahrstuhl - das Ergebnis: Blaue Flecken.

Der nächste Tag begann dann entsprechend spät und gemächlich. Eher behäbig schleppten wir uns abermals zu den Peers und fuhren von da nach Kowloon, der Halbinsel die zugleich ein Stadtteil Hong Kongs darstellt. Hier gibt es den berühmten Movie Walk – das Pendent zum Walk of Fame in Hollywood, nur mit asiatischen Stars von denen man 99% noch nie gehört hat. Umso bekannter kommen einem dann die Namen Bruce Lee und Chacky Chan vor, wenn sie unter den Füssen auftauchen.

Gegen später trafen wir uns nachdem wir den Weg über die längsten Elevator der Welt gefunden hatten mit Ting und Matthias zum Abendessen und mit Ihnen kamen Marc, ein ausgewanderter Engländer und der stellte uns einem Freund vor, der uns abermals zum Verhängnis werden sollte: „Burt“ ist 20cm hoch, besteht aus diversen alkoholischen Zusatzstoffen und schmeckt unschuldiger als er ist. Der Abend kam dann erneut seinen so, wie es kommen musste und so bestand der Sonntag genau aus drei Dingen: Aufstehen – zum Flughafen fahren – heimfliegen. Und das natürlich, wie in China absolut üblich mit 2 Stunden Verspätung.

Joe und Ting gehen derweil auf Südwestchinarundreise und besuchen uns dann das Wochenende drauf in Shanghai. Ich hoffe nur, dass Burt nicht mitkommt.

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Suzhou

7 Okt
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Heimatbesuch

6 Okt
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Gute 100 Tage arbeite und lebe ich nun in Shanghai und fühle mich hier hier mitlerweile bereits ein wenig Zuhause. Diese Stadt hat sehr viel zu bieten (von Natur mal abgesehen) und kann sich nicht nur in punkto In-Clubs, genialen Restaurants mit Küchen aus aller Welt, Modernität und diversen Unternehmungsmöglichkeiten mit den anderen Metropolen dieser Welt messen. Nicht zu vergessen natürlich auch die extrem guten Massagen für 15 Euro / Stunde und 30 Minuten Taxifahrt durch die ganze Stadt für umgerechnet 3 Euro.

Dennoch habe ich auf meinen ersten Besuch in der “echten” Heimat und vor allem darauf diverse Freunde wiederzusehen sehr gefreut. Eine knappe Woche in der frischen, westeuropäischen Luft, ohne auf den Boden spuckende, beim Essen schmatzende, in der U-Bahn drängelnde und auch sonst reichlich anstrengeden Chinesen. Das erste Gefühl nach dem Aussteigen in Zürich: Man hat soviel Platz – und es ist alles so ruhig und koordiniert. Mir fiel erst in diesem Augenblick auf, wie schnell man sich an die Hektik, das Getümmel und die ständigen Menschemassen in dieser Riesenstadt gewöhnt. Und noch etwas war toll: Endlich wieder einemal selbst Autofahren. In Shanghai ist das ja undenkbar (siehe Beitrag “Der Verkehr in Shanghai…”) – im Vergleich wirken die schweizer und deutschen Strassen wie eine kleine Eisenbahnlandschaft, in der alles ganz gesittet und ohne Hupen, Schneiden und Drängeln funktioniert.

Nach zwei Tagen Training im Züricher Oberland (unglaublich wie still es nachts ohne Klimaanlagen und Verkehr sein kann) ging es über den traumhaften Bodensee nach Friedrichshafen gings weiter nach Reutlingen und Stuttgart um die guten, alten Freunde zu treffen – im Rahmen eines typisch, stuttgarterischen Abends: mit Steak im “Blockhouse” am Stuttgarter Bahnhof (mit Blick auf die Stuttgart21 Demonstranten), gefolgt von einem Bier im Aussenbereich des “Warangas” mit Blick auf das Stuttgarter Schloss – und das unter sternenklarem Himmel.  Und was natürlich auch nicht fehlen durfte war ein Besuch im ehemaligen Stammclub “Rohbau” mit der “alten Truppe”.

Am nächsten Tag hiess es dann früh Aufstehen: Zusammen mit Fliegerkumpel Achim und seiner Cessna 172 wollten wir die perfekten Wetterverhältnisse nutzen und hatten einen Traumhaften Trip von Heubach über Bremgarten nach Mengen und von da wieder zurück nach Hause. Absolute ruhige Luft, eine geniale Fernsicht und Temperaturen um die 25 Grad – was will man mehr als an einem solchen tag die schwäbische Alb, das Rheintal und den Schwarzwald von oben zu betrachten. Angela mit Copilot und ihrer CT kamen sogar auch noch spontan in Bremgarten vorbei.

Über Walddorf und Metzingen gings nach Zürich und von dort aus zurück ins Shanghaier Getümmel – das sich doch schon etwas wie “Zuhause” anfühlt. Danke an die Leute in die Heimat dass ihr euch die Zeit genommen habt!

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Ein Festzelt mit bayrisch – weiß/blauer Innendekoration,  ein Buffet mit Weisswürsten, süssem Senf, Kassler, Sauerkraut und Schweinshaxen, Bier satt aus grossen Krügen und dazu eine deutsche Schlagerband die voller Hingabe „Cowboy und Indianer“ schmettert, unterbrochen von „Alle Krüge nach oben – Oans, zwoa, gsuffa“ bzw. “Yi, Er, San – Ganbei” (das heisst dasselbe auf Chinesisch) – Parolen und das Ganze im Herbst.

Ein bisschen Bayern in Shanghai: Den Chinesen gefällt die deutsche Gemütlichkeit, auch wenn er mit dem Bier zu kämpfen hat.

Ein bisschen Bayern in Shanghai: Den Chinesen gefällt die deutsche Gemütlichkeit, auch wenn er mit dem Bier zu kämpfen hat.

Wo befinden wir uns? Genau -  In Shanghai. Die ausgelassenen Menschen, die da auf den Bänken und (in München und Stuttgart mit Höchststrafe, sprich Zeltverweis belegt) Tischen tanzen – teilweise in Dirndl und Lederhosen, meist aber in Zivil gekleidet sind überwiegend schwankende Chinesen, die sich im Umgang mit dem deutschen Roggensaft in Kombination mit weiteren deutschen Rauschbeschleunigern wie “Kleiner Feigling”, “Obstler” oder “Jägermeister” mangels Training etwas schwer tun. Die Stimmung ist ausgelassen wie in München, das Bier fliesst in Strömen und lauthals wird das „Fliegerlied“ oder „Die Hände zum Himmel“ mitgejolt. Dass drei Viertel die Texte weder kennen, geschweige denn verstehen tut der Feier keinerlei Abbruch.

So sieht deutsche Kultur in den chinesischen Augen aus und jeder will mitmachen. In unserem Fall geschah dies im Zuge einer Firmenveranstaltung auf einem der übrigens zahlreichen Oktoberfeste in der Stadt, die hier im September und Oktober veranstaltet werden (das grösste übrigens bereits seit 12 Jahren). Meistens sind es Hotels oder die bekannte, deutsche Restaurantkette „Paulaner“ (von der es hier 3 Niderlassungen gibt), die grosse Festzelte in ihren Innenhöfen aufstellen und Deutsche Bierzeltkultur in das Reich der Mitte bringen.

Wie Zuhause: Dem Buffet fehlt es an nichts - Weisswürste, süsser Senf, Schweinshaxen

Wie Zuhause: Dem Buffet fehlt es an nichts - Weisswürste, Sauerkraut, Schweinshaxen

Vieles erinnert sehr an das Münchner Vorbild, doch es gibt auch einige Unterschiede, die aber vor allem das überwiegend einheimische Publikum mit sich bringt. Das beginnt schon mit den Betriebszeiten. Während sich auf der Wiesn um 9 Uhr morgens lange Schlangen vor dem Zelt bilden, wird hier lediglich abends gefeiert. Um 19 Uhr ist Einlass, ab 20 Uhr spielt die aus Deutschland importierte Volksmusikband und um 21 Uhr sind die meisten Chinesen bereits so strunzblau, dass sie sich schon wieder auf dem Heimweg machen. Das hat übrigens mehrere Ursachen: Einerseits ist der chinesische Körper das deutsche Bier einfach nicht gewohnt (lokales Bier hat ca. halb so viel Alkohol und man trinkt es vor allem nicht aus Halblitergläsern), zum anderen hat der Chinese merkwürdige Eigenheiten entwickelt, wenn es um Alkoholkonsum geht: Gläser werden mit Vorliebe nach dem Anstossen „Bottom Up“ – sprich: auf Ex – getrunken. Fatal wenn man dabei einen frisch aufgefüllten Masskrug in der Hand hält.

Bierkrüge, Dirndl, Fliegerlied - so stellt man sich den deutschen Alltag in China vor.

Bierkrüge, Dirndl, Fliegerlied - so stellt man sich den deutschen Alltag in China vor.

Dieses Trinkverhalten lässt sich übrigens nicht nur im Festzelt beobachten. Auch in Clubs, auf Firmenfeiern oder bei einem richtigen, chinesischen Abendessen wird sich koordiniert betrunken. Das geschieht einerseits wie Beschrieben durch ständiges Anstossen mit anschliessendem Sturztrinken oder durch simple Würfelspiele – zu diesem Zweck findet man in fast jedem Club Würfelbecher und Würfel auf den Tischen. Hauptsache es geht schnell und man kann sich schnell daneben benehmen.  Und das kommt dann auch nicht zu knapp: Es wird gebechert, getanzt, gejolt, geschwankt und gekotzt was das Zeug hält – also nicht anders als Zuhause in Deutschland. Nur findet das ganze hier bei gefühlten 60 Grad statt und einen grossen Unterschied gibt es dann doch noch: Im Eintritt sind Buffet und genau 3 Biermarken pro Person enthalten. Wer die getrunken hat liegt im Falle eines Chinesen unter dem Tisch und sitzt im Falle eines Europäers danach auf dem Trockenen. Nachkaufen geht nicht und so sind um 21 Uhr (man erinnert sich: um 20 Uhr geht’s los) nicht nur alle bedient sondern die meisten Chinesen auch bereits sturzbetrunken im Taxi auf dem Weg nach Hause… Prost.

www.shanghaioktoberfest.com/

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Wer nicht in Peking war, der war nicht in dem China, wie wir es uns in Europa vorstellen.
Um dieses Land so zu erleben, wie man es von zahlreichen Filmen, Fotos und Erzählungen kennt, muss hierher kommen, denn hier findet man alles, was das unser Chinabild ausmacht: Paläste mit geschwungenen, goldenen Dächern und roten Säulen, die grosse Mauer, Drachenboote, Rikschas und noch viel mehr, was sich anzuschauen lohnt.

Am besten dafür geeignet sind die Monate Mai, September und Oktober, in denen man traumhaften Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen erleben kann.

Obwohl Beijing mittlerweile auch über 20 Mio Einwohner zählt, wirkt es irgendwie überschaubarer und kleiner als Shanghai, was vermutlich daran liegt, dass es hier weniger Hochhäuser und mehr traditionelle Gebäude gibt.

Oder daran, dass man in Peking mehr Grün um die Stadt herum sowie in der Stadt vorfindet.  Ein krasser Kontrast zu Shanghai. Die busy Wirtschafts-Stadt Shanghai auf der einen Seite, in der die Industrie vorherrscht und alles “cool und schick” ist, und das historische Peking auf der andren Seite, das mehr Naherholung und Lebensqualität bietet – so zumindest sagen es die Einwohner der Hauptstadt.
Folgende Sehenswürdigkeiten findet man in jedem Reiseführer und wir haben sie in unseren 2,5 Tagen Peking alle besucht:

Tiananmen Square:
Der südlich an die Verbotene Stadt angrenzende Paradeplatz, beherrbergt unter anderem die People`s Hall, das Mausoleum für Mao sowie den typische Bau mit dem Mao-Bild. Ein must-have-seen , aber etwas lieblos. Große, beeindruckende, machtdemonstrierende Bauwerke findet man hier – sonst nicht viel.

Peking Ente:
Wenn nicht hier – wo dann?`Muss man einfach gegessen haben. In manchen Restaurants darf man sich die Ente selbst aussuchen,und beim Zubereiten zusehen. Zum Servieren der fertigen Ente komtm meist ein Koch an den Tisch, der vor aller Augen das Tier zerlegt und zubereitet. Pekingente isst man nun, indem man wie kleine Tacos formt. Dh: man erhält kleine Fladen und versch. “Zubehör” wie Knoblauch, Sauce, Gurke, etc. und faltet dann mit Stäbchen (!!) alles zu einem mundgerechten Stück zusammen. Das Ergebnis schmeckt sehr gut und ist auch immer ein wenig Show…

Die große Mauer (The great wall):
Am besten fährt man ein Mauerstück, das weniger stark frequentiert wird als die nahe um Peking liegenden Abschnitte. Man kann hierfür mit einer Reisegruppe fahren oder einen Taxifahren für einen Tag versuchen zu mieten. Hierbei kann man günstiger wegkommen als in einer Reisegruppe!!
Wer Glück hat wie wir, kann den perfekten Bilderbuchanblick mit stahlblauem Himmel, Mauer und den Blick über die weite, grüne Hügellandschaft genießen.
Wenn man bedenkt, dass die Mauer noch heute 670 km (zusammenhängend) lang ist und sogar länger als der Äquator, nämlich ca. 50.000 km, wenn man auch Verzweigungen und unzusammenhängende und über die Jahre immer wieder neu aufgebaute Abschnitte dazuzählt, dann ist das schon eine sehr beeindruckende Leistung.

Ming Gräber:
Wenn man nicht besonders historisch interessiert ist, kann man sich das schenken, da man eh nur das Grab des unwichtigsten Herrschers, der ständig betrunken und deshalb erfolglos war, besuchen kann. Dieses ist auch entsprechend  karg und sein “Grabstein” OHNE die sonst übliche Inschrift (hier wurden sonst die Heldentaten des Verstorbenen verewigt – leider hat dieser Kerl in seinem Leben allerdings keine vollbracht)

Houhai:
In zahlreichen Bars mit Dachterassen (keine Hochhäuser wie in Shanghai sondern nette kleiner Häuschen) oder Sofas am See kann man hier Maroni oder Zuckerwatte essen, ein Bier trinken oder einach Boot fahren und den kleinen See genießen. Die Stimmung ist sehr schön und erinnert an Urlaub, das Flannieren macht richtig Spaß. Es ist ein sehr romantischer Ort und auch bei den Einheimischen sehr beliebt, zB zum Ballspielen.

Rikshafahrt:
Von den Houhai aus kann man sich mit der Riksha durch die Hutongs (kleinen Gassen) fahren lassen, die für Peking so charakteristisch sind. Auch dies ist sehr empfehlenswert. Allerdings muss man nicht zwingend in die angepriesenen Häusern der Bewohner der Hutongs, die mal kurz ihre Wohnräume für viel Geld anschauen lassen…. Achja: und den Joghurt, den man in jedem Laden in einer Art Keramik-Senfgläsern kaufen kann, den muss man auch nicht notwendigerweise probieren .

Verbotene Stadt:
Die ehemalige Kaiserresidenz ist ein Muss für einen Ausflug. Auf einem Areal von 74 ha, findet man viele pompöse Paläste, die alle mit Fabelwesen und Herrschaftssymbolen verziert sind. Es gab Paläste nur zum Umkleiden oder Paläste für die Konkubinen oder sogar für die Konkubinen des Vaters des Herrschers… es war also für alle wichtigen Leute gesorgt….
…im übrigen gab es wohl schon damals eine Art CNTM (China`s next Topmodel), denn jedes Jahr wurden wieder die hübschesten Mädels ab 14 Jahren für den Hof als Hofdamen ausgewählt. Statt Laufstegkarrieren wurden diese dann mit Verwandten des Herrschers vermählt, wenn sie sich gut angestellt hatten… auch eine bahnbrechende Karriere!!

Sommerpalast:
Etwas erholsamer geht es hier zu auf diesem wunderschön angelegten Areal mit diversen Gärten und Palästen und einem schönen See dazwischen. Wenn man noch Zeit hatte (der Sommerpalast ist etwas außerhalb der Stadt), sollte man sich das nicht entgehen lassen!

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Ein Thema dominiert in den letzten Tagen und Wochen die Gespräche der Expatgemeinschaft und sorgt mitunter für grosses Unverständnis in der westlichen Gesellschaft: Die chinesische Feiertagslogik – die in unseren Augen gar keine ist.

Alljährlich am 1. Oktober ist einer der wichtigsten Feiertage, nämlich der chinesische Nationalfeiertag. Und da einem chinesischen Arbeitnehmer im Jahr gesetzlich nur 11 Urlaubstage  zustehen, hilft der  Staat durch ein wirres System aus Frei- und Kompentationstagen etwas nach, um seinen Bürgern eine komplette Woche (um den ersten Oktober herum) am Stück frei zu geben. Diese wird dann traditionell genutzt, um Familie und Freunde zu besuchen, die oft weit über dieses riesige Land zerstreut leben.

In der Praxis sieht das dann so aus:
Es gibt eine Woche am Stück frei und dafür müssen die Nicht-Feiertage aus diesen 7 Tagen am Stück an Wochenenden kompensiert – sprich vor- oder nachgearbeitet werden.

Dies bedeutet für alle Arbeitnehmer in China, dass dieses Jahr (2010) zwar vom 1.10. bis inkl. 7.10. (von Freitag bis Donnerstag) arbeitsfrei ist , dafür aber am Freitag, den 8.10. regulär und Samstag, den 9.10. zusätzlich gearbeitet werden muss, um am folgenden Sonntag den 10.10. wieder regulär frei zu haben. Zudem muss auch noch am darauffolgenden Sonntag, den 26.9. Zeit aufarbeitet werden. Verwirrt? Dann geht es Dir wie den meisten hier.
Ein ähnliches Spiel wird übrigens für das Mid-Autumn Festival, einem staatlichen Feiertag Ende September zelebriert: Damit noch zwei Tage zusätzlich frei sind und man somit 3 Tage am Stück frei hat (Mittwoch bis Freitag), muss man diese beiden Tage wannanders kompensieren.  Und zwar  am 19. und 25.9. (Sonntag und Samstag).

Statt dass nun also vom 22.9. die drei Tage und dann das Wochenende frei sind, hat man drei Tage während der Woche frei und darf dann das Wochenende durcharbeiten. Eine etwas schwer nachvollziehbare Logik, auch wenn man auf diese Weise 6  freie Tage erhält, von denen man nur 4 reinarbeitet. Dafür gehen jedoch zwei reguläre Wochenenden drauf und eines ist nur einen Tag lang.

Das ganze hat noch einen weiteren, netten Nebenenffekt: Da diese kuriose Regelung auf ganz China zutrifft,  bedeutet dies dass sich in dieser Woche 1,3 Milliarden Chinesen durch das Land bewegen, denn wann hat ein Chinese denn schon sonst so lange am Stück frei. Folglich sind die Preise für Flüge unbezahlbar und als Westler sollte man in dieser Zeit das Haus nach Rat der chinesischen Kollegen nach Möglichkeit nicht verlassen, da die populären Ausflugsziele, Züge und Flüge erbärmlich überfüllt sind.

Süss oder salzig gefüllt und alles andere als leichte Kost: Der Mondkuchen

Süss oder salzig gefüllt und alles andere als leichte Kost: Der Mondkuchen

Etwas Schönes bringt das Mid-Autumn Festival aber auch: Traditionell verschenkt man zu diesem Anlass Verwandten und Kollegen sogenannte “Mondkuchen”. Diese kleinen Torten in Berlinergrösse können süss oder salzig gefüllt sein und warten mit einem für ihre Grösse erstaunlichen Gewicht auf.

Manchmal enthalten sie außerdem gesalzene Eidotter im Inneren, die den Vollmond symbolisieren sollen.  Diese kleinen Kuchen sind meistens mit chinesischen Schriftzeichen verziert, zum Beispiel für „langes Leben“ oder für „Harmonie“ und werden selten in privaten Haushalten gebacken, sondern in der Regel gekauft und dann meistens verschenkt, oft mit teuren Beigaben. Mondkuchen für den Eigenbedarf wird höchst selten gekauft.

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Bedrohliches Bild: Typhoon über Shanghai

Bedrohliches Bild: Typhoon über Shanghai

Kaum hat Pauli Shanghai verlassen, kamen zwei neue Besucher an. Einer ist Ex-Kommilitone und – Arbeitskollege René, der andere ist ein Typhoon, der mit seinen Kumpels in den letzten Wochen für viel Wirbel vor und an der chinesischen Ostküste sorgte. Während der Typhoon starke Winde, starken Regen und dicke Wolken nach Shanghai bringt, ist René ein viel angenehmerer Zeitgenosse, der im Gegensatz zum ollen Typhoon gerne für drei Wochen in der Stadt bleiben darf.

Am Freitag lernte der gute dann erst mal was rush hour in Shanghai bedeutet. 1,5 Stunden für einmal durch die Stadt von Pudong nach Xujahui ist fast schon rekordmässig. Zur Erholung gabs kühles, chinesisches Tsingtao Bier und anschliessend Fleisch satt im Latina – einer südamerikanischen Restaurantkette, bei der man Flatratefleischspiessessen zu brasilianischer Livemusik geniessen kann. Vor dem Schlafengehen gabs dann noch eine einstündigen Fussmassage – die perfekte Vorbereitung für das ausgedehnte Sightseeingprogramm am nächsten Tag.

Wie ein Trip auf LSD: Eine Fahrt durch den "Bund Sightseeing Tunnel"

Wie ein Trip auf LSD: Eine Fahrt durch den "Bund Sightseeing Tunnel"

Dieser begann traditionell mit Frühstück im “Elementfresh”, bevor wir mit der Metro nach Pudong (Stadtviertel) fuhren. Das Ziel war der “Flaschenöffner” (eigentlich “Shanghai World Financial Center”- das zur Zeit höchste Gebäude Chinas, mit der welthöchsten Aussichtsplattform auf 494m auf der ich selbst bisher auch noch nicht war. Die Fahrt dort hoch dauert mit Umsteigen und atemberaubender ;) “Pre-Show” eine gute, halbe Stunde und ist nicht zu empfehlen, wenn gerade ein Typhoon die Stadt besucht. Rechtzeitig zu unserer Ankunft auf dem Skywalk im 100sten Stockwerk war die Spitze des Turms komplett in den Wolken verschwunden und die Aussicht entsprechend: nämlich weiss. Aber der Chinese ist ja einfallsreich und so stellt man sich einfach vor eine grüne Wand – lässt sich für 50RMB (6 Euro) fotografieren und schwupdibups – der Computer machts möglich – steht man bei schönstem Sonnenschein vor der atemberaubenden Aussicht.

Nächste, spontane Station war das “Insect museum”, in dem einem eine Robbe?! begrüsst. Auch Affen, Chinchillas, Eichörnchen, Schildkröten, Krokodile und hunderte, weitere teilweise nie gesehene Tiere zählen hier offensichtlich zur Art der Insekten. Das ganze lohnt sich nur bedingt und so ging es gleich weiter zum nächsten Highlicht: Dem Tourist Sightseeing Tunnel. Dieser ist derart kitschig, abgefahren und schlecht, dass man ihn fast gesehen haben muss. In einer Art automatisierter Gondeln fährt man durch eine Mischung aus Lichtshow, Kino, Kitschsammlung und Synthisoundlawine. Drüben agekommen entschädigt einem dafür die Aussicht vom Bund auf die Pudonger Skyline, welche immer wieder sehenswert ist.

Bier aus Japan, Sushi aus China und René aus Deutschland

Bier aus Japan, Sushi aus China und René aus Deutschland

Über die Nanjing Road ging die Tour weiter bis zum People Square mit dem Heiratsmarkt und von da zum Fake Market (einem der grössten) in der West Nanjing Lu wo der gute René seinen Faible als Schnäppchenjäger entdeckte. Mit vollen Taschen (bzw. Koffer) liessen wir uns zurück nach Xujahui fahren und besuchten noch einen der zahllosen Elektromärkten die sich hier zahllos aneinander reihen.

Mit einem neuen Iphone für ihn und einer Partyplatte Sushi für 4 für gerade mal 18 Euro und Füssen die erneut reif für eine Massage waren gings dann zurück nach Hause.

Wiedersehen nach langer Zeit als Gartenzwerge.

So stellen sich die Chinesen die Deutschen vor, nachdem sie den deutschen Pavillon besucht haben.

Diese Woche ist unser erster Besuch aus Deutschland eingetroffen. Ex-Kommilitone Pauli ist für knapp 14 Tage beruflich in Shanghai und nachdem wir uns lange nicht gesehen hatten, wollten wir die gemeinsamen Tage in der Stadt

ausnutzen. Das Wochenende begann mit einem Widersehensbier in unserer “alten” Wohnung. Anschliessend ging es auf eine Privatparty bei Freunden in der “French Concession” (Stadtviertel), welche in einer Reise durch die alkoholischen Erzeugnisse dieser Welt endete. Neben Rum aus der Karibik, Bier aus China, Wein aus Frankreich und Cocktails aus dem Mixer gab es irgendwann auch Jägermeister aus Deutschland und diverse, andere Exoten – alles bunt gemischt und die perfekte Basis für den anstehenden Expobesuch am nächsten Tag.

Fast als wäre es abgesprochen gewesen, trafen wir Pauli zufällig in der Metro auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt (keine Selbstverständlichkeit in einer 20-Millionenstadt) und den Rest der Truppe auf dem Expogelände. Under Ziel für diesen Tag lautete: Möglichst viele Pavillons besuchen und dabei möglichst wenig (bis gar nicht) anstehen. Dazu muss man wissen, dass für die Laufzeit der Expo mit 70 Millionen Besucher gerechnet wird. Diese Massen an Menschen werden wie Vieh durch die Länderpavillons geschleust und die durchschnittliche Anstehzeit vor diesen beträgt zwischen 1,5 und 7!! Stunden für die beliebtesten Stände. Vor dem Saudi Arabischen wurden vor zwei Wochen sogar 8 Stunden gemessen. Das wollten wir uns definitiv ersparen.

Der Vorteil am Expatsein ist, dass man hier sehr schnell sehr viele Menschen aus allen möglichen Winkel dieser Erde trifft. Und nicht wenige davon sind hier weil sie auf der Expo arbeiten. Diese Beziehungen wollten wir nutzen und haben uns im Vorfeld für mehrere Pavillons auf die VIP-Gästelisten setzen lassen. Ob das geholfent hat sollten wir im Laufe des Tages herausfinden.

Von uns zwar nicht besucht, aber dennoch schön anzusehen: Brasiliens Expopavillon.

Von uns zwar nicht besucht, aber dennoch schön anzusehen: Brasiliens Expopavillon.

Der Besuch begann sowieso erst mal gemütlich im Restaurant des schweizer Pavillon bei einer Art Brunch, bestehend Raclette, Bündnerfleisch, Rivella und Mövenbpickeis. Anschliessend gings zum Amerikanischen Pavillon, wo das mit der VIP-Liste tatsächlich funktionierte und wir vorbei an tausenden, wartenden Menschen direkt eingelassen wurden. Die Präsentationsweise der USA war etwas eigenartig. In drei einfallslosen Videoshows wurde Amerika als das ach so grüne Land gepriesen – kann man glauben, oder auch nicht.

Es folgte eine Privatführung ohne Schlangestehen durch den mexikanischen Pavillon (danke an Ruth aus Mexiko an dieser Stelle) und durch den Deutschen (auch hier standen wir auf der Liste) in dem wir etwas überrascht über die Aussendarstellung mit Gartenzwergen, “Freudeschöner Götterfunken”-Karaoke und einer sehr skurrilen “Energiezentrale” in der Menschen durch schreien eine riesige Videokugel pendeln lassen konnten waren.

Das etwas deformierte Roboterriesenbaby im spanischen Pavillon steht angeblich für die Zukunft.

Das etwas deformierte Roboterriesenbaby im spanischen Pavillon steht angeblich für die Zukunft.

Anschliessend bekamen wir von Kenza eine Führung durch den Spanischen Pavillon (einer der bestgemachten meiner Meinung nach) inkl. überdimensionalem Roboterbaby, Thailand (auch sehr gut gemacht, inkl. 3D-Show) und Australien (enttäuschend). Bei keinem Pavillon standen wir tatsächlich länger als 5 Minuten an. Wenn man denkt, dass viele Chinesen in dieser Zeit 2 bis maximal 3 Länder besuchen, dann hat das Ausländersein doch seinen Vorteil.

Nach Australien hatten wir genug von der Hitze und vor allem von den unglaublichen Menschenmassen und fuhren ins “Lost Heaven” zum gemeinsamen Abendessen mit der ganzen Truppe und mit anschliessendem Cocktail auf der Dachterrasse, die zu einer der schönsten in dieser Stadt zählt.

Besser als stehen: Glück für ein Kind dessen Eltern einen Trolley als Kinderwagen dabei hatten.

Besser als stehen: Glück für ein Kind dessen Eltern einen Trolley als Kinderwagen dabei hatten.

Am Sonntag war nach unserem Umzug von Tower 2 nach Tower 1 (übrigens dem 3. Umzug für mich innerhalb von 2 Monaten – aber die neue und jetzt endgültige Wohnung mit Aussicht auf den Budn ist der Hammer) dann Sightseeing und Shopping für Pauli angesagt. Nach dem Frühstück bie ElementFresh (unserem Hausrestaurant in dem wir Stammkunden sind) gings zum “South  Bund Fabric and Tailor Market”, wo Pauli zwei massgeschneiderte Anzüge und mehrere Hemden in Auftrag gab – und das zum Preis von einem C&A-Anzug in Deutschland. Anschliessend sahen wir uns noch den Bund mit der Pudonger Skyline und die Nanjing-Road inkl. Besuch bei Lisas Fake-Market an. Abendessen gabs anschliessend bei “Simply Thai” in der French Consession und zum Abschluss noch eine 1-stündige Full-Body-Oil-Massage bei mir ums Eck für gerade mal knappe 20 Euro.

Pauli werde ich erst im Dezember beim alljährlichen FH-Reuniontreffen wiedersehen, aber dafür kommt schon nächste Woche der nächste Besucher an: Rene.

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