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19 Feb
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Petronas Towers in Kuala Lumpur - Das Wahrzeichen Malaysiens.

Petronas Towers in Kuala Lumpur - Das Wahrzeichen Malaysiens.

Das „Year of the rabbit“ fing für uns sehr entspannt an. Wie berichtet nutzen wir die 7 Tage am Stück frei um dem chinesischen Feuerwerkskrawall zu entfliehen und flogen nach Malaysia. In Kuala Lumpur gelandet gab es dann erst mal eines: Die ganze Nacht Feuerwerkskrawalle. Was wir nicht wussten ist, dass auch viele andere, asiatischen Länder das Jahr nach dem Mondkalender beginnen und so wurde auch hier kräftig geböllert und gefeiert – nur mit dem Unterschied, dass dies hier bei angenehmen 30 statt bei 3 Grad geschah.

Noch etwas überraschte uns: Malaysien ist sehr arabisch geprägt, was zumindest wir nicht unbedingt erwartet hätten von einem Land in Südostasien. Die Menschen leben nach streng islamischem Glauben und viele Frauen tragen entweder Kopftuch oder verhüllen sich ganz in Schwarze Umhänge und in Kuala Lumpur gibt es erstaunlicherweise mehr arabische Restaurants als asiatische. Die schmecken allerdings auch ganz hervorragend und auch sonst hat die Stadt viel zu bieten. Vor allem: Viel Grün, frische Luft und kaum drängelnde, spuckende, nase-hochziehende, schmatzende und überall in Massen auftretende Chinesen. Genau die richtige Voraussetzung für richtigen Urlaub.

Man lernt halt doch nie aus: Der Burkini - die angemessene Bademode für die islamistische Frau von heute.

Man lernt halt doch nie aus: Der Burkini - die angemessene Bademode für die islamistische Frau von heute.

Mit einem detailierten Reisebericht will ich keinen langweilen. Darum die Kurzfassung: Nach 2 Tagen in Kuala Lumpur ging es erst mit dem Bus und dann noch 3 Stunden mit einem winzigen Einbaum-Boot dem Fluss entlang in den „Tama Nigara Nationalpark“ inmitten des malayischen Jungles. Wir waren viel draussen, sind gehiked, haben die längste Hängebrücke der Welt bezwungen, nette Reisende aus allen Ecken der Welt kennengelernt, Wildschweine, Warane, Affen, Vögel, Mäuse und Ratten, Käfer so groß wie Unterteller und überraschenderweise fast keine Moskitos vor, unter, in und auf unserem Bungalow gesehen und im Kreise von endlich mal wieder „normalen“ Menschen festgestellt, wie nervig Chinesen auch außerhalb ihres Landes sein können.
Mit Rikscha, Bus, Monorail, Boot, Subway, Zug, Fähre, Fallschirm und Flugzeug haben wir außerdem Penang und Langkawi besucht, sind mit der einzigen Seilbahn Malaysiens gefahren, haben uns die Füsse von Fischen anknabbern lassen, eine ganz fürchterlich schlechte, chinesische Opernaufführung fast 10 Minuten lang ertragen, sehr, sehr gut und viel gegessen, am Strand gelegen und am Kuala Lumpur Airport fast 4 Stunden auf unseren Rückflug gewartet, der statt um 1:30 morgens dann schließlich um 5 Uhr ging.

Überflüssig zu sagen, dass die 10 Tage zu kurz waren, die viele Natur und frische Luft sehr gut tat und dass man noch viel länger in diesem wunderbaren Land mit diesen sehr sehr freundlichen und ehrlichen Leuten hätte bleiben können.

Fundstück im Jungle: Tausend Füsse und eine fiese, rote Abwehrflüssigkeit

Fundstück im Jungle: Tausend Füsse und eine fiese, rote Abwehrflüssigkeit

Umso härter war dann das Zusammentreffen am Gate mit unseren lieben, chinesischen Mitmenschen für den Rückflug nach Shanghai . Gleich wurde wieder geschnieft, gerülpst, gedrängelt und geschmatzt und spätestens jetzt war uns klar, dass der Alltag uns wiederhat.

Dennoch ist es aber gut, wieder in Shanghai zu sein. Die Arbeit geht weiter als wäre Chinese New Year nie gewesen und hier deutet sich langsam der Frühling an. Es reicht jetzt schon die Klimaanlange (die hier die Heizung ist) auf halber Kraft laufen zu lassen und auch ohne Handschuhe und dicken Schaal ist es fast schon ganz angenehm draußen.
Anbei noch ein paar Fotos aus Malaysia. Ich kann dieses Land jedem nur wärmsten für den nächsten Asienurlaub empfehlen. Und wen die lange Anreise von Europa aus abschreckt: Ihr seid für einen Zwischenstopp aus Shanghai herzlich willkommen.

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