Big Brother is watching

1 Jul
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Dass Meinungsfreiheit hier nicht unbedingt forciert wird war von früheren Aufenthalten natürlich klar. Doch wenn man hier wohnt, dann merkt man erst, wie ungewohnt es ist, spürbar am Zugang von diversen Informationen gehindert zu werden.

So gibt es hier einige Websites, die einfach nicht zugänglich sind. Dazu gehören Facebook, Google.com, Youtube, Twitter und diverse Blog-Seiten, die offensichtlich irgendwann durch zu weltoffene Seiten in Ungnade gefallen sind (ich hoffe dieses Schicksal trifft mich nach Veröffentlichung dieser Seite nicht auch). Damit kann man leben. Auch damit dass mache Seiten nur teilweise nicht gehen. Woran man sich jedoch schlechter gewöhnen kann ist die Tatsache, dass Artikel und seiten aktiv zensiert werden. So sind manche Artikel z.B. auf der Website der NY Times einfach nicht aufrufbar sind.

Interessant ist auch, dass irgendwo eine ganze Armee von Menschen sitzen und manuell die aufgerufenen Seiten prüfen muss. Anders ist es nicht zu erklären, dass Seiten an einem Tag gehen, am nächsten aber nicht mehr. So geschehen, mit der Seite über die ich mein Blog schreibe. Die ging anfangs. Dann war sie zwei Tage nicht zu erreichen (über VPN kann man die Sperren umgehen – da ging sie dann) und am Tag drauf ging sie wieder (offensichtlich wurde sie als “nicht gefährlich) eingestuft.  Ähnlich verhält es sich mit der Google-Bildersuche. Google.cn ist sowieso nicht erreichbar, diese Story ist ja hinlänglich aus der Presse bekannkt. Was dafür geht ist Google.hk – also die Hong-Konger Seite. Wenn man dort jedoch entsprechende Suchbegriffe eingibt (und damit meine ich keine anstössigen Wörter), erscheinen lediglich rote Kreuez anstelle der Bilder.

Man muss sich wohl daran gewöhnen Auch daran, dass die Leitungen teilweise extrem langsam oder Seiten gar nicht verfügbar sind. Mal sehen, ob diese Seite morgen noch verfügbar ist.

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